Thema Knie
Meniskusriss Diagnose und Behandlung
26. Oktober 2023
Der Meniskus – unser Kissen zwischen den Knochen
Der Meniskus ist eine knorpelige Struktur im Kniegelenk, die wie ein Stoßdämpfer wirkt und das Gelenk stabilisiert. Er besteht aus zwei halbmondförmigen Strukturen, dem Innen- und Außenmeniskus. Eine Verletzung des Meniskus kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Häufig sind es Sportverletzungen oder Unfälle, bei denen das Knie verdreht wird oder ein starker Druck auf das Gelenk ausgeübt wird. Aber auch degenerative Veränderungen im Alter können zu einem Riss führen.
Ursachen einer Meniskusverletzung
Eine Meniskusverletzung kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Häufig ist es eine plötzliche Drehbewegung des Knies, die zu einer Verletzung führt. Auch eine Überbelastung des Kniegelenks kann dazu führen, dass der Meniskus beschädigt wird. Sportarten wie Fußball, Tennis oder Skifahren erhöhen das Risiko einer Meniskusverletzung. Aber auch im Alltag kann es passieren, dass man sich das Knie verdreht oder stolpert und dadurch eine Verletzung des Meniskus erleidet. Menschen, die bereits an einer Arthrose leiden, haben ein erhöhtes Risiko für eine Meniskusverletzung. Es ist wichtig, bei den ersten Anzeichen einer Verletzung des Meniskus schnell zu handeln und einen Arzt aufzusuchen, um eine Verschlimmerung der Verletzung zu vermeiden.
Der Meniskusriss
Ein Meniskusriss ist eine spezielle Verletzung an der Kniescheibe. Es kann verschiedene Erscheinungsformen haben, aber normalerweise ist es ein Riss des Gelenkknorpels, insbesondere des medialen oder lateralen Meniskus.
Symptome und Diagnose bei einem Riss des Meniskus
Symptome eines Meniskusrisses können sein: starke Schmerzen im betroffenen Knie; Einklemm-Gefühle; Bewegungseinschränkung; Anschwellen des Knies; Rötung des umgebenden Gewebes; Verspannungsgefühl in Muskeln und Sehnen rund ums Knie. Die Diagnose eines Meniskusrisses erfordert meist die Kombination aus klinischer Untersuchung und bildgebender Diagnostik. Zu den bildgebenden Methoden gehören MRT (Magnetresonanztomographie) und CT (Computertomographie). Durch diese Tests ist es möglich, bestimmte Details über den Riss abzuleiten, wie unter anderem die Größe und Lokalisation des Risses.
Operative Methoden bei einem Meniskusriss
In der Regel wird vor der Entscheidung für einen operativen Eingriff noch physikalische Therapie empfohlen, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Bei schweren Fällen jedoch kann eine Operation notwendig sein. Unter diesen Umständen gibt es verschiedene operative Therapiemöglichkeiten.
Bei Arthroskopien handelt es sich um minimale chirurgische Eingriffe, bei denen in das betroffene Gebiet mit Hilfe einer speziellen Kamera operiert wird. In diesem Fall würde der Chirurg den beschädigten Teil des Meniskus entfernen und eventuell auch das umliegende Gewebe reparieren. Bei schwerwiegenderen Fällen kann die meniscectomia totalis notwendig sein – hierbei wird der gesamte Meniskus entfernt. Eine Teilentfernung oder Reparatur sind weitere Optionen, bei welchen entweder nur der beschädigte Teil des Meniskus entfernt oder repariert wird. Im Allgemeinen hängt der Behandlungserfolg von der Zeit ab – je früher man damit beginnt, desto größer sind die Erfolgschancen und desto leichter geht es normalerweise auf dem Weg zur Genesung. Ferner ist es essenziell, dass Patient*innen mithilfe physiotherapeutischer Übungsroutinen ihre Muskeln stärken und so postoperative Beschwerden minimieren sowie das Infektionsrisiko senken können. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Patienten und Arzt ist hierbei von großer Bedeutung.
Alternativmethoden und Vorbeugung
Neben der operativen Behandlung gibt es auch konservative Maßnahmen, die bei Meniskusverletzungen angewendet werden können. Dazu gehören beispielsweise Schmerzmedikamente, Kälte- oder Wärmebehandlungen sowie spezielle Bandagen oder Orthesen zur Stabilisierung des Knies. In manchen Fällen kann ein kleiner Riss des Meniskus konservativ behandelt werden. Hierbei setzt man auf Ruhe, Kühlung und Schmerzmedikamente. Auch Physiotherapie kann helfen, um das Knie wieder mobil zu machen.
Um einer Meniskusverletzung vorzubeugen, sollten bestimmte Risikofaktoren vermieden werden. Hierzu zählen insbesondere Sportarten mit schnellen Richtungswechseln wie Fußball oder Tennis sowie Übergewicht und eine unzureichende Muskelstärkung im Bereich des Knies. Insgesamt gilt: Bei Verdacht auf eine Meniskusverletzung sollte umgehend ein Facharzt aufgesucht werden, um die bestmögliche Therapie zu erhalten und langfristige Folgeschäden zu vermeiden.
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